Freundeskreis: Sommerfest der Mohács-Freunde einmal mehr ein großer Erfolg
Bensheim. Man muss auch ein bisschen Glück haben, bilanzierten am späten Sonntagabend der zweiter Vorsitzende des Freundeskreises Bensheim-Mohács, Reinhard Grohrock, und die Vorstandsmitglieder Willi Schobel und Albert Mehl, nach getaner Arbeit. Und die Organisatoren des diesjährigen Sommerfestes, verbunden mit dem traditionellen Kesselgulaschessen, hatten, was das Wetter anbelangt, wirklich Glück. Die Wettermacher schlugen keine Kapriolen, ganz im Gegenteil. Und dass sich die ungarische Gulaschsuppe inzwischen großer Beliebtheit erfreut, hat sich nicht nur in Bensheim herumgesprochen. Und so waren kurz nach dem Startschuss um zwölf Uhr mittags, alle Plätze am der Weststadthalle komplett belegt, auch die schnell noch zusätzlich aufgestellten Tische und Bänke wurden sofort besetzt.
Das Helferteam hatte ganze Arbeit geleistet, die Suppe wurde bereits einen Tag vorher im Hof bei Petra und Albert Mehl gemeinsam zubereitet. Immerhin wurden 35 Kilo Rind- und Schweinefleisch verarbeitet, eine Unmenge frischer Paprika, Zwiebeln Karotten, Lauch und Kartoffeln, sowie die speziellen Ingredienzien aus Mohács und der Paprikastadt Kalosca verarbeitet und ergaben rund 120 Liter Suppe. Dass viele Köche den Brei oder die Suppe verderben, wurde ad absurdum geführt, im Gegenteil, es war ein Teamwork par excellence. Wobei das sogenannte starke Geschlecht eher niedere Dienste wie schälen, schneiden, hacken und rühren zu absolvieren hatte, und das vermeintlich schwache Geschlecht mit Karin Grohrock, Antje Schobel, Petra Mehl, Monika Steigler, Hildegard Adrian und Sigi Müller die Kochlöffel schwangen, die Feinjustierung vornahmen und für den guten Geschmack verantwortlich zeichneten.
Großer Beliebtheit erfreut sich jedes Jahr das Pilz-Pörkölt, das Vorstandsmitglied Franz Hermann zu bereitet und auch diesmal bis auf den letzten Löffel ghegessen wurde. Und bei den gegrillten Riesenbratwürsten wurde schon bald Vollzug gemeldet.
Und weil im vergangenen Jahr mancher Gast zu kurz, beziehungsweise zu spät zum Sommerfest kam, wurde diesmal mehr Gulaschsuppe gekocht. Der Vorsitzende des Freundeskreises, Franz Müller, begrüßte unter den vielen Gästen Bensheims Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, Bensheims Ehrenbürgermeister Georg Stolle, den früheren Kreisbeigeordneten Theo Sartorius, die Magistratsmitglieder Norbert Bauer, Hans Seibert und Andreas Born sowie Ehrenstadtrat Bernhard Wahlig. Später gesellten sich noch der Grünen-Bundestagskandidat Moritz Müller, der frühere Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf und der Fraktionssprecher der BFB, Franz Apfel, hinzu. Müller freute sich, dass beim 12. Sommerfest des deutsch-ungarischen Freundeskreises und zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Bensheim und Mohács auch Vertretungen der Freundeskreise Bensheim-Klodzko, Bensheim-Hostinné und Bensheim-Riva teilnahmen.
Ein ganze besonderer Willkommensgruß galt der „Fraa vun Bensem“, Doris Walter, die als Vorkosterin die Gulaschsuppe als „ausgezeichnet“ und den Startschuss zum „Essen fassen“ gab Schon bald dampften die Kessel über dem offenen Feuer, und das ungarische Nationalgericht konnte serviert werden. Viele der Gäste, die sich am Sonntag das Gericht schmecken ließen, nahmen eine Portion mit nach Hause, und manche schrieben sich sogar das Rezept zum Nachkochen auf.
Und was passt zu diesem deftigen Essen besonders dazu? Klar, ein kühles Blondes, aber auch ein Chardonnay oder ein Merlot aus Mohács. Und weil Petrus anscheinend ein Mohács-Freund ist und die Sonne über dem Sommerfest lachte, fanden auch antialkoholische Getränke viele Abnehmer. Am Nachmittag musste schon bald nach Eröffnung des Kuchenbuffets Vollzug gemeldet werden, weil sich viele Kuchenfreunde nicht nur ihr Stück zum Kaffee sicherten, sondern auch eines für zu Hause kauften. Alle Kuchen und Torten wurden von Vereinsmitgliedern oder Mohács-Freunden gebacken und gespendet. Der Dank des Vorsitzenden galt allen Helfern vor und hinter den Kulissen, die für den reibungslosen und harmonischen Nachmittag gesorgt hatten. Übrigens: der Gesamterlös aus dem Sommerfest kommt bis auf den letzten Cent der Mohács-Hilfe zugute, deswegen haben auch alle Helfer ihre Getränke und ihr Essen selbst bezahlt.
mül