Aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 21. März 2023
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Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
Bensheim. Neuwahlen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des deutsch-ungarischen Freundeskreises Bensheim-Mohács, die am Donnerstag, 16. März, ab 19.00 Uhr, im Bürgerraum der Bensheimer Weststadthalle, Berliner Ring, stattfindet. Zunächst aber geben der Vorsitzende, der Kassenwart und die Kassenprüfer ihre Berichte ab. Nach der Aussprache finden Ehrungen und Verabschiedungen statt, bevor die Neuwahlen des Vorstandes auf der Tagesordnung stehen.
Es wird gebeten, Anträge zur Tagesordnung schriftlich bis spätestens 8. März 2023 beim Vorstand einzureichen. E-Mail: franz.mueller06@web.de oder Anschrift: Franz Müller, Jakobsweg 87, 64625 Bensheim.
Info: Die Tagesordnung ist auf der Homepage des Freundeskreises: Jahreshauptversammlung 2023 einsehbar.
Zur Degustation gab es auch Geschichtliches vor Ort
Mohács-Freunde: Die Neujahrswanderung 2023 führte über den Hohberg nach Zell
Bensheim. Die Sonne lachte am vergangenen Samstagnachmittag mit den 30 Wanderern, die der Einladung des deutsch-ungarischen Freundeskreises Bensheim-Mohács gefolgt waren, zwar nicht um die Wette, aber es regnete zumindest nicht, und die knackige Kälte, die manche verspürten, war nach dem ersten Anstieg schnell verflogen.
Vom Treffpunkt Parkplatz Hauptfriedhof ging es zunächst durch den Röderweg über den Hohberg. Nach diesem ersten, leichten Anstieg gab der Erster Vorsitzender Franz Müller ein paar Erläuterungen zur Weinberg-Einzellage „Streichling“, die sich im Süden von der Mündung des Zeller Tales in Richtung Odenwald entlang des Bensheimer Stadtteiles Zell, erstreckt. Etwa 28 Hektar umfasst dieses Weinbaugebiet.
Die Mohács-Freunde erfuhren einiges über die Bodenbeschaffenheit der Weinlage, dass dort leichter, sandiger, grusiger humusschwacher Granitverwitterungsboden im oberen Hangbereich zu finden ist, im Zeller Tal dagegen eher frische Lehmböden. Streichling ist eine alte Weinbergslage, um deren obere Bergkuppe ständig der Wind streicht. Riesling, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder sowie Kerner und Roter Riesling sind bei den weißen Sorten im Ausbau, bei den Rotweinen sind es der Spätburgunder, der Dornfelder und der Saint Laurent, vereinzelt auch der Schwarzriesling. Um die Bergkuppe sind Granitverwitterungsböden vorhanden in Zeller Tal eher Löß- und Lößlehmböden. Der Streichling bringt Weine mit ausgewogener Fruchtsäure hervor. Diese Einzellage gehört zur Großlage Bensheimer Wolfsmagen.
Nach dieser Zwischenetappe war auch bald das „blaue Türmchen“ erreicht. Hier hatten Heike Kamuff, Sigi Müller und Siegfried Hess einen Stand unter dem schützenden Dach des Anbaus aufgebaut, der eine willkommene Abwechslung darstellte. Neben Antialkoholischem gab es auch Rot- und Weißweine, die im Streichling wachsen. Es wurde sozusagen an den Wurzeln dieser Weine verkostet. Dazu wurde Laugengebäck gereicht.
Hier erfuhren die Wanderer, denen das „Blaue Türmchen“ bisher noch nicht so geläufig war, dass der Luginsland Teil des ehemaligen Baßmannparks ist, der sich vom Schönberger Tal bis auf den Hohberg erstreckte. Die Anlegung des Parks, im Stil eines englischen Landschaftsgartens, geht vermutlich auf den schottischen Adeligen Thomas Abercromby Scott-Duff in der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.
1883 errichtete der Wormser Textilfabrikant Wilhelm Valckenberg das Villenanwesen Amalienhof im Schönberger Tal (heutige Nibelungenstraße 89, Bensheim) und gelang zu dieser Zeit auch in den Besitz des Baßmannparks. Hinter dem Anwesen ließ Valckenberg, als Zugang zu dem angelegten Park, im Jahr 1900 eine dreibogige Feldsteinbrücke von dem Architekten Heinrich Metzendorf errichten.
Zehn Jahre später wurde Metzendorf von dem Fabrikanten mit der Planung und dem Bau eines Aussichtsturms auf dem Hohberg beauftragt. Eine leicht verwitterte Sandsteinplatte an der Südseite trägt die Inschrift „Luginsland“, im Volksmund auch als „Ecktürmchen“ oder „Blaues Türmchen“ bezeichnet. Von dem Gelände bietet sich den Wanderern ein schöner Blick über die Rheinebene bis zum Pfälzerwald.
Zwischen Lautertal und Zellertal, oberhalb des Baßmannparks, führte die Strecke nach der Stärkung weiter zur Weinschänke Götzinger. Dort wurden die Wanderer im Hof zunächst mit einem deftigen Glühwein empfangen. Hier stießen auch andere Mohács-Freunde hinzu, die nicht mitwandern, aber an der Geselligkeit teilnehmen wollten. Natürlich wurde das Jahresprogramm noch einmal besprochen, der Vorstand gab gerne Auskunft über die anstehenden Reisen nach Berlin und nach Ungarn und Mohács und was darüber hinaus in 2023 alles geplant ist.
Nach dem Neujahrsempfang hatte der deutsch-ungarische Freundeskreis Bensheim-Mohács zur seiner zweiten Veranstaltung im noch jungen Jahr, der Neujahrswanderung eingeladen. Unser Bild zeigt einen Teil der Wandergruppe auf der Anhöhe des „Blauen Türmchens“ sowie ein paar Eindrücke am „Blauen Türmchen“. Bilder: Müller
„Man kann nicht alle Probleme lösen, aber zu ihrer Lösung beitragen“
Freundeskreis Bensheim-Mohács: Rück- und Ausblick beim Neujahrsempfang 2023
Mit einem kleinen Sektempfang und einem Rück- und Ausblick startete der deutsch-ungarische Freundeskreis Bensheim-Mohács beim diesjährigen Neujahrsempfang ins neue Jahr. Gut 80 Mitglieder und Freunde waren in das Dorfgemeinschaftshaus in Bensheim-Schwanheim gekommen. Musikalisch festlich und gekonnt umrahmt wurde die Veranstaltung vom MGV Harmonie 1861 Bensheim sowie vom Saxofonisten Laszlo Varga, der aus Mohács stammt, aber mit seiner Familie in Rimbach/Odenweald wohnt.
Im hübsch dekorierten Saal des Dorfgemeinschaftshauses sprang der Funke sofort auf das Publikum über, als die Sänger um ihren Vizedirigenten Helmut Fasser die ersten Lieder zu Gehör brachten. Ebenso, als Laszlo Varga die ersten Stücke spielte. Früher war der amerikanische Präsident Bill Clinton für sein Saxofon-Spiel bekannt, jetzt ist es auch Laszlo Varga in Bensheim.
Freundeskreis-Vorsitzender Franz Müller begrüßte neben der Landtagsabgeordneten Birgit Heitland auch Bensheims Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, Kreistagsabgeordneten Dr. Eric Tjarks, den früheren Bensheimer Stadtbaurat und Kreisbeigeordneten Theo Sartorius, die drei früheren Vorsitzenden Valentin Lepold, Norbert Bauer und Bernhard Wahlig. Sein Gruß galt auch der Abordnung des polnischen Freundeskreises Bensheim-Klodzko.
Müller sparte in seiner Ansprache bewusst die aktuelle Entwicklung in Deutschland und der Welt aus. Dafür seien andere prädestinierter. Vielmehr beschränkte er sich auf die Beziehungen zwischen Bensheim und Mohács und erinnerte, dass beide Städte im Jahr 1987 eine Partnerschaft eingegangen sind. Zwei Jahre nach der offiziellen Besiegelung dieser Verbindung sei 1989 der Freundeskreis mit dem Ziel gegründet worden die Partnerschaft mit Leben zu erfüllen, zu fördern und zu pflegen. Heute, nach über 30 Jahren, könne man mit Recht sagen: das ist gelungen. Aus Fremden sind Bekannte und aus Bekannten sind längst Freunde geworden. Die Partnerschaft lebt und wird jedes Jahr aufs Neue, nicht nur durch die offiziellen Termine und Verpflichtungen, sondern auch und gerade durch die vielen privaten Kontakte, Besuche und Gegenbesuche, festgeschrieben. Der Freundeskreisvorsitzende sagte weiter: „Auch wenn wir nach wie vor mit Sorge auf die politische Entwicklung Ungarns blicken, müssen wir uns um unsere Verbindungen und partnerschaftlichen Beziehungen zu und nach Mohács keine Gedanken machen. Wir setzen im Kleinen um, was die Europäische Union einst vorgegeben hat: Frieden zu erreichen, Werte wie Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören, zu achten.“
Müller zeigte sich zuversichtlich, wenn er die vielen dankbaren Menschen in Mohács sehe, die sich wirklich freuten, auch wenn sie nur ein kleines Päckchen aus Bensheim erhielten. Die Kinder in den Kindergärten strahlen, wenn sie Spielsachen aus Bensheim, Schokolade oder selbst gefertigte Socken und Schals, gestrickt von Hanni Schambach, erhalten. Diese Freude sei genauso echt, wie die im Behinderten- und Sozialheim Pandy Kálman, oder bei den Eltern des mehrfach schwerstbehinderten Mädchens oder bei den mittellosen Eltern der vor zwei Jahren geborenen Zwillingsmädchen und den die Kindergärten für die finanzielle Unterstützung.
Der Vorsitzende weiter: „Unser Freundeskreis hat im vergangenen Jahr einen fast neuen Verkaufsstand erworben, damit wir unseren Aktionsradius vergrößern können. Dank vieler Spenden aus den Reihen unserer Mitglieder, unserer Vorstandsmitglieder und unserer Gönner sowie sparsamem Wirtschaften konnten wir diesen Stand kaufen und einsetzen. Die Gewinne, die wir dabei generieren, kommen Mohács zugute, aber nicht nur.
Müller erwähnte in diesem Zusammenhang, dass man das Bergsträßer Frauenhaus finanziell unterstützt habe, zu Beginn der Corona-Pandemie auch mit Masken. Man habe für Menschen im Ahrtal gespendet und man habe an vom Deutschen Roten Kreuz angegebenen Konten Geld für die Ukraine überwiesen. „Dafür möchte ich mich auch bei Ihnen, unseren Mitgliedern und Freunden, bedanken, dass Sie uns finanziell unter die Arme greifen, indem Sie an unseren Veranstaltungen teilnehmen.“
Müller dankte seinem Vorstand, namentlich Reinhard und Karin Grohrock, Andreas Born, Harald Alt, Seppl Diehl, Siegfried Hess, Peter Hinkel, Heike Kamuff, Petra und Albert Mehl, Sigi Müller, Walter Müller sowie Willi und Antje Schobel. Sie hätten durch ihre Arbeit wesentlich dazu beigetragen, dass der deutsch-ungarische Freundeskreis Bensheim-Mohács Freundeskreis weiterhin wachse, blühe und gedeihe.
Der Vorsitzende erinnerte an das bürgerschaftliche Engagement. „Darauf baue unser aller Leben auf, ob im Kreis unserer Familien und Freunde, in der Stadt, im Dorf, im Verein oder im Freundeskreis. Dort, wo wir leben, wo wir direkt mit Anderen Kontakt haben, wo wir erkennen, wie wichtig es ist, dass wir Verantwortung übernehmen.“ Man könne nicht alle Probleme lösen. Aber man könne zu ihrer Lösung beitragen. Müller abschließend: „In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten ein gutes Neues Jahr. Mit viel Freude, mit Neugierde, mit gemeinsamen Erlebnissen. Bleiben Sie gesund. Nichts ist sicher – Machen Sie das Beste daraus.“ Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert überbrachte die Grüße des Magistrates und der Stadtverordnetenversammlung und lobte die Arbeit aller Bensheimer Freundeskreise, die damit einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftspolitischen und kulturellen Miteinander leisteten. Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde das noch junge, neue Jahr mit einem zünftigen Sauerkraut-und-Rippchen-Essen begrüßt.
Bilder: Sigi Müller
Tagesausflug in den hessischen Landtag
Birgit Heitland nahm sich viel Zeit für ihre Gäste
Für viele Teilnehmer der diesjährigen Halbtagesfahrt des deutsch-ungarischen Freundeskreises Bensheim-Mohács nach Wiesbaden war der Besuch im Hessischen Landtag Neuland. Einmal hautnah mitzuerleben, wie im Bundesland Hessen Landespolitik gemacht wird, beeindruckte die rund 50 Teilnehmer schon. So nahmen die Mohács-Freunde an der 115. Plenar- Sitzung teil, das heißt gut eine Stunde verfolgten sie von den Zuschauerrängen im Plenum die aktuelle Fragestunde.
Zunächst aber ließ der Freundeskreis Bensheim-Mohács das Procedere, bis man überhaupt in den Hessischen Landtag hineinkommt, über sich ergehen, das heißt mit der gleichen Sorgfalt wie am Flughafen werden die Gäste kontrolliert und durchleuchtet. Die Mitarbeiter der Bergsträßer Landtagsabgeordneten Birgit Heitland, Ulrich Weise und Florian Magnus König begrüßten die Bensheimer Gruppe und führten sie in den Multimediaraum, wo den Gästen zunächst in einem gut 45-minütigen Vortrag die Arbeitsweise des Landtages näher gebracht wurde.
Die Verfassung des Landes Hessen regelt in den Artikeln 75 bis 99 die Aufgaben und die Organisation des Landtags. Das Hessische Wahlsystem ist seit 1991 eine personalisierte Verhältniswahl mit geschlossenen Listen. Es gebe – wie bei der Bundestagswahl zwei Stimmen: mit der Wahlkreisstimme (= Erststimme) werden die Mandate nach relativer Mehrheitswahl in den 55 Wahlkreisen vergeben. Mit der Landesstimme (= Zweitstimme) wird über die Zahl der Sitze im Landtag entschieden, wobei die Erststimmen verrechnet werden.
Normalerweise bestehe der Landtag aus 110 Sitzen, durch Ausgleichs- und Überhangmandate bei der letzten Landtagwahl ist dieses Gremium auf 137 Sitze angewachsen. Die Dauer einer Legislaturperiode wurde durch einen Volksentscheid vom 22. September 2002 von vier auf fünf Jahre erhöht. Der Sitz des Hessischen Landtags ist seit 1946 das ehemalige Stadtschloss der nassauischen Herzöge in Wiesbaden. Der alte Plenarsaal wurde 2004 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der am 4. April 2008 eingeweiht wurde. Im Anschluss an die einführenden Informationen wurden die Mohács-Freunde auf die Zuschauertribüne im Plenarsaal geleitet und verfolgten von dort aus, für eine Stunde die Fragestunde, in der die Abgeordneten ihr Kontrollrecht gegenüber der Landesregierung wahrnehmen und Fragen zu Sachverhalten der Regierungsaktivitäten stellen. Die mündlich gestellten Fragen wurden zuvor schriftlich an die Regierung übermittelt, damit sie in der entsprechenden Fachabteilung bearbeitet werden können. Je ein Mitglied des Kabinetts (Ministerin oder Minister führt dann die Antwort vor dem Plenum des Landtags aus. Themen waren unter anderem, welche Bedeutung Georg Büchner für die hessische Kulturpolitik habe oder wann zuletzt flächendeckend überprüft worden sei, ob alle Ersatzschulen in Hessen das Sonderungsverbot einhielten. Im Anschluss wurden die Mohács-Freunde von der Bergsträßer Landtagsabgeordneten Birgit Heitland empfangen, die sich zunächst vorstellte und ihren beruflichen und politischen Werdegang aufzeigte. Sie gehört seit 2017 dem Hessischen Landtag an und möchte, so wie zuletzt, auch bei der Landtagswahl 2023 das Direktmandat gewinnen. Birgit Heitland berichtete über ihre Arbeit im Landtag, welchen Ausschüssen sie angehört und welche Aufgabenfelder sie speziell in ihrem Wahlkreis Bergstraße betreut. Danach entwickelte sich eine interessante Fragerunde mit der Abgeordneten, bei der sie ausführlich Rede und Antwort stand. Nach der Fülle von Informationen beschloss der Freundeskreis Bensheim-Mohács den Landtagsbesuch mit einem Bummel durch Wiesbaden, ehe es zum zünftigen Abschluss ins Heppenheimer Weingut Lulay-Koob ging.
Bild: Norbert Müller
Aus einem Schandfleck wurde eine Augenweide
Deutsch-ungarischer Freundeskreis: Das Seidenfabrik-Kulturviertel in Mohács
Bensheim. Bis vor zwei Jahren konnte man sie als Ruine, am Ufer der Donau in Bensheims ungarischer Partnerstadt Mohács sehen, wahrlich kein schöner Anblick, eher ein Schandfleck. Die Rede ist von der Seidenfabrik in Mohács. 1905 wurde sie direkt am Ufer der Donau erbaut. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde 1945 mit der Restaurierung begonnen und die Produktion wieder aufgenommen. Das demolierte und geplünderte Gebäude wurde in den 1960er Jahren erheblich verbessert, um die Fabrik zu modernisieren. In dem 150 Meter langen Raum im Obergeschoss waren fast 300 Frauen beschäftigt. Die Fabrik wurde 1996 von einem englischen Investor gekauft, aber aufgrund des Marktverlustes schloss die Seidenfabrik Mohács einige Jahre nach der Jahrtausendwende ihre Pforten.
Das Gebäude ging dann in den Besitz der Stadt Mohács über. Mit der Schaffung des im Sommer 2022 eröffneten Seidenfabrik-Kulturviertels (ungarisch: Selyemgyár Kulturális Negyed) wurde ein heruntergekommener, stillgelegter Gebäudekomplex mit neuem Leben und neuen Inhalten gefüllt. Im Obergeschoss befindet sich ein stilvoll und elegant eingerichteter Veranstaltungsraum für 400 Personen, geeignet für kulturelle Veranstaltungen, Konferenzen, Galas, Hochzeiten und Bälle.
In einem der kleineren Gebäude sind ein Innovations- und Technologiezentrum für Jugendliche sowie ein großer Spielraum für Kinder eingerichtet. Anstelle der abgerissenen Gebäude wurden Grünflächen und öffentliche Parks mit verschiedenen Funktionen, mit Stadtmöblierung und dekorativer Beleuchtung errichtet. Im nördlichen Teil des Hofes der Seidenfabrik befindet sich ein Freizeitpark, der für Veranstaltungen im Freien geeignet ist, im südlichen Teil des Hofes gibt es einen Spielplatz für Kinder und einen Seniorenspielplatz für Erwachsene. Die Investitionskosten betrugen umgerechnet rund 2,5 Millionen Euro.
Bilder: Sigi Müller